Mantelkleid (Redingote)

Beteiligte

kein Eintrag

Datierung

um 1825 Ausführung

Geographischer Bezug

Sachsen Herstellungsort

Material / Technik

Seide (Kragen rekonstruiert)

Maße

133 cm (Länge)

Erwerb

Ankauf vom Stuttgarter Kunstauktionshaus Dr. Fritz Nagel. Restaurierung mit Unterstützung der Landesstelle für Museumswesen Chemnitz 2007.

Inventarnummer

1996.194

Standort

Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 29 Biedermeier

Schlagwortkette

Biedermeier; Frau; Mode

Sammlung

Textilien und Mode

Dieses Mantelkleid, eine sogenannte Redingote, besteht aus einer kleingemusterten, perlgrauen Seide. Das Kleid entstand vermutlich in Sachsen, vielleicht sogar in Leipzig, in der Zeit um 1820. Die hohe Taille, die während des Empire modern war, ist hier bereits zugunsten der natürlichen Linie wieder aufgegeben worden und die an der Schulter leicht gebauschten Ärmel weisen bereits auf die Ende der 1820er Jahre modern werdenden Keulenärmel hin, die oft als typisches Kennzeichen der Mode des Biedermeier angesehen werden. Leider hat die relativ dünne und empfindliche Seide des Kleides über den langen Zeitraum hinweg gelitten, auch ein vermutlich vorhandenes Futter und der Kragen wurden entfernt. Möglicherweise waren sie aus kostbaren Materialien wie Pelz oder Spitze, die man, nachdem das Kleidungsstück unmodern geworden war, abtrennte und anderweitig verwendete. Deshalb war bei diesem Objekt eine umfassende Konservierung, Restaurierung und eine Rekonstruktion des Kragens notwendig, bevor es in der ständigen Ausstellung gezeigt werden konnte.

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