Annelies Gross-Riethdorf, geb. Weißbach (* 1918)
Anhänger mit Kette
1963/64
Ilse Schütz
1963 Ausführung
Halle (Saale) Ausführungsort
Gold, Opale
4,5 cm (Höhe)
4,3 cm (Breite)
67,0 (Kette) cm (Länge)
Ankauf von der Künstlerin, Halle/Saale, 1963.
1963.69
Aktuell nicht ausgestellt
Die Hallenser Goldschmiedin Ilse Schütz hat mehrfach auf den Grassimessen augestellt. Das Museum erwarb diesen Anhänger aus Gold im Jahr 1963. Er belegt die Inspriation durch die zeitgenössische Kunst. Im Anhänger wiederholen sich abstrake Ornamente und kleine Opale zu einer lockeren Komposition.
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Dieser Text entstand im Rahmen des Museumsjubiläums 2024. Für das Projekt „150 Jahre 150 Objekte“ in der Sammlung Online wurden Leipzigerinnen und Leipziger nach ihrem Blick auf die Sammlung gefragt:
Le Chaim
Dich würde ich vielleicht gar nicht auf meinem Dekolleté tragen. Dich würde ich in meine linke Hand, wie in ein Bett legen. Dich würde ich anschauen. Betrachten. Deine Ausstrahlung auf mich wirken lassen. Deine Vollkommenheit. Vier Ecken. Vier Winde. Vier Himmelsrichtungen. Deine Klarheit hat mich angesprochen, als ich dich zum ersten Mal sah. Du hast etwas Unvergessliches an dir. Ruhe strahlst du aus. Freundliche Wärme. Zurückhaltendes empfinde ich, ebenso wie Einladendes. Gold.
Bist du beständig? Bleibst du, wie du bist? Auf deinem goldenen Grund trägst du Edelsteine.
Unzertrennliche Geschwister. Gold und Opale. Darf ich dir noch eine dritte Kostbarkeit hinzufügen? Einen Schmetterling? Zart. Schillernd. Leuchtend. Nicht einzufangen. Das Goldene, das Opalierende, das Schwebende. Wie sollten diese drei heißen?
Glaube, Liebe, Hoffnung?
Ob sie zum Leben helfen?
Angela Hohaus, 60, Medizinische Kosmetikerin
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