Birnkrug

Beteiligte

Samuel Günther der Ältere

Datierung

um 1690 Ausführung

Geographischer Bezug

Dippoldiswalde Ausführungsort

Material / Technik

Steinzeug, Salzglasur, polychrome Emailmalerei, teilweise vergoldet; Zinnmontierung wohl von Samuel Günther d. Ä.,Freiberg

Maße

23 cm (Höhe)
13,4 cm (Durchmesser)

Erwerb

Vermächtnis Fritz von Harck, Leipzig, 1917 Ehemals Sammlung Adalbert von Lanna, Prag, davor Sammlung Philip Howard

Inventarnummer

1917.536

Standort

Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 14 Barock: Wandel der Trinksitten

Objektsystematik

Hausrat > Krug > Birnkrug

Schlagwortkette

Birne; Engel; Palmette; Rosette

Sammlung

Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.)

Die birnenförmige Wandung des Henkelkruges ist durch diagonale Bänder mit Ringstempeldekor in Felder mit filigranem Kerbschnittdekor unterteilt. Auf jedem zweiten Band ist mittig eine Rosette geschnitten. Oben und unten verläuft ein rahmender Palmettenfries, kombiniert mit aufgelegten, kleinen Engelsköpfen. Schmale Stempelbordüren zieren Mündungs- und Fußzone sowie den Bandhenkel. Die charakteristische graue Färbung des Scherbens wurde durch eine reduziert gebrannte Salzglasur erreicht. Die Emailbemalung mit sparsamer Vergoldung lässt an Erzeugnisse aus Creussen denken. Aufgrund der oftmals gemarkten Montierungen wurden derartig kunstvoll gestaltete Steinzeuggefäße bislang ins sächsische Freiberg lokalisiert. Die neuesten Forschungen weisen diese Gefäße Dippoldiswalde zu.

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