Achtseitige Schüssel

Beteiligte

kein Eintrag

Datierung

Meiji-Zeit (1868-1912), 19. Jahrhundert Ausführung

Geographischer Bezug

Arita, Japan Herkunft (Allgemein)

Material / Technik

Imari-Ware. Porzellan, Unterglasurblau, polychrome Aufglasurfarben, Goldbemalung

Maße

12 cm (Höhe)
25,6 cm (Durchmesser)

Erwerb

Alter Bestand

Inventarnummer

V4931

Standort

Ausstellung Asiatische Kunst. Impulse für Europa > Empore Pfeilerhalle

Objektsystematik

Hausrat > Schüssel

Schlagwortkette

Blütendekor; Medaillon; Mythologie; Ornament; Reiter; Schiff; Schilf; Vogel

Sammlung

Ostasien (Asiatische Kunst)

Die Wandung dieser tiefen Schüssel besetzen kaleidoskopartig mehrere in sich geschlossene Einzelbilder: Vor einem dunkelroten Grund bildet ein frontal gesehener Vogel (wohl der rote Vogel des Südens, ein aus der chinesischen Mythologie abgeleitetes Symbol der Himmelsrichtung), ein Medaillon um das Wunschjuwel. Eine rot gekleidete Figur im Pavillon sieht auf eine Flusslandschaft mit Boot und Schneeflocken. Auf einem zarten Karomuster verteilen sich Blüten und ein Dekorfeld mit einem schilfbestandenen Zaun im Mondlicht. Solche als Brokatmuster ("nishiki-de") bezeichneten Elemente rahmen meist, wie auch hier, eine in zartem Unterglasurblau ("sometsuke") ausgeführte Landschaft mit Reiter, die die Spiegelmitte ausfüllt. Externe Fachleute, wie der deutsche Chemiker Gottfried Wagner (1831–1892), der in Arita ab 1870 beratend tätig war, führten chemische Farbstoffe und Kohlebrennöfen ein, die die Konkurrenzfähigkeit der Werkstätten in der Meiji-Zeit steigerten. (Text: Anne-Katrin Ehrt)

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