© GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig. (Foto: Esther Hoyer)
Enghalskanne
Beteiligte
Fayencemanufaktur Ansbach (Bayern)
Datierung
1716 Ausführung
Geographischer Bezug
Ansbach Herstellungsort
Material / Technik
Fayence, Scherben ockergelb, Glasur weiß, Inglasurbemalung in Blau; Zinnmontierung
Maße
mit Montierung 34 cm (Höhe)
15,1 cm (Durchmesser)
28,5 cm (Höhe)
Signatur / Marke
Marke in Blau auf dem Boden: „J. A. Nestel. 1716" für Johann Albrecht Nestel
Erwerb
Vermächtnis Hugo Scharf, Leipzig, 1893
Inventarnummer
V1622
Standort
Aktuell nicht ausgestellt
Objektsystematik
Hausrat > Kanne > Enghalskanne
Schlagwortkette
Akanthus; Blatt; Rosette; Vogel; Wappen; Zweig
Sammlung
Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.)
Enghalskanne auf breitem, eingezogenem Fuß. Der Kugelbauch in den leicht einschwingenden, schlanken und quer gerillten Hals übergehend. Abgesetzter, erweiterter Lippenrand mit gekniffenem Ausguss. Spitz auslaufender Zopfhenkel mit Mittelrippe.
Auf der Wandung das Wappen der Familie Hüls, das im Schild einen nach rechts blickenden Vogel auf Blattzweig zeigt. Reiche Rahmung aus Akanthusblattranken. Eine Dreiviertelfigur mit nach oben zeigendem Pfeil in der erhobenen rechten Hand bekrönt als Helmzier einen über dem Schild dargestellten Stechhelm. Der Rest der Wandung mit „Vögelesdekor“ bemalt: Horizontal verlaufende Rosettenblüten mit sich an der Spitze einrollenden Blättern; darauf sitzende Vögel mit langen Schwanzfedern. Füllmuster aus Vierpunkt- und Punktrosetten. Die Rippen des Zopfhenkels blau bemalt. Um die Lippe und den Fuß Kreuzmusterborte.
Zahlreiche Glasurabplatzungen, Bestoßungen am Lippenrand, Fuß restauriert.
Marke in Blau auf dem Boden: „J. A. Nestel. 1716" für Johann Albrecht Nestel
Deckel mit kugelförmiger Daumenrast und Fußring aus Zinn.
Ohne Marke