Königliche Porzellan-Manufaktur Meissen (1710 - 1918)
Tasse
um 1775-1780
Porzellan-Manufaktur Wien
um 1785 Ausführung
Wien Ausführungsort
Porzellan, polychrom bemalt und vergoldet
(Tasse) 4,6 cm (Höhe)
(Tasse) 7,9 cm (Durchmesser)
(Untertasse) 2,5 cm (Höhe)
(Untertasse) 13,6 cm (Durchmesser)
Auf beiden Teilen: Bindenschild in Unterglasurblau; Koppchen: "9" (?) in Unterglasurblau; Untertasse: undeutliche Marke in Unterglasurblau
Ankauf von Gustav Werner, Leipzig, 1952
1952.43 a,b
Aktuell nicht ausgestellt
Hausrat > Trinkgefäß > Tasse
Koppchen in halbkugeliger Form auf Standring und Untertasse. Polychrom bemalt und vergoldet. Die Wandung des Koppchens mit abwechselnden Feldern bemalt - mit violetter Marmorierung und Goldrankendekor auf weißem Grund mit zenrtalem grünem "Edelstein", sowie roter, goldgemusterter Rahmung. Unten Goldranke auf weißem Grund, am Lippenrand goldgemalter Lorbeerstab auf braunem Grund. Innen bis auf den Boden goldbemalt; der Boden mit Lorbeerstab und Rankendekor in Relief, in der Mitte Goldrosette auf braunem Grund. Die Untertasse vergleichbar bemalt, in der Spiegelmitte Goldrosette mit zentralem roten "Edelstein".
Faszinierte in den ersten Jahrzehnten der Malerei auf Porzellan das Steigern der Wirkung des gleichermaßen kost- wie sichtbaren keramischen Materials durch staffierte Reliefs, Goldauflagen und farbige Dekorationen, so nutzte man im Klassizismus die glatten Oberflächen, um unterschiedliche Strukturen augentäuschend zu imitieren. Beliebt waren Geschirre, die reich mit Nachahmungen von Steinen oder verschiedenster Steinverarbeitungstechniken dekoriert waren.
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