Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM) (1763 - 1918)
Kredenz-Platte
um 1770
Königlich Bayerische Porzellanmanufaktur Nymphenburg
um 1780-1790 Ausführung
Porzellan, polychrom bemalt
(Dose) 7,8 cm (Durchmesser)
(Untertasse) 13,4 cm (Durchmesser)
(Kaffeekanne) 14,2 cm (Höhe)
(Tasse) 6,9 cm (Durchmesser)
(Tasse) 6,6 cm (Höhe)
(Kaffeekanne) 6,2 cm (Durchmesser)
(Dose) 6,4 cm (Höhe)
Kanne und Dose: Ritzmarke "II"; Kanne: eingespresstes Rautenschild, darunter "I"; Dose: "Z"
Ankauf von Berta Heigel, Straßburg, 1907
1907.562 a-f
Aktuell nicht ausgestellt
Tasse mit Untertasse, Kaffeekanne und Zuckerdose eines Kaffeeservices. Die Tasse becherförmig mit Standring und Ohrenhenkel. Die Untertasse mit kurzer, schräg ansteigender Fahne. Die Kaffeekanne mit eiförmigem Körper, abgesetztem profiliertem Fußring und eingeschnürtem Hals. Der Stülpdeckel mit Pinienknauf. Der ohrenförmige Henkel auf der Gefäßschulter und Wandung in Krallen endend, unterhalb des Ausgusses ein gehörntes Maskaron. Die Zuckerdose auf Standring mit flachem Deckel mit Pinienknauf.
Alle Teile sind mit einem Muster aus feinen farblich changierenden Fäden bemalt, das "Chiné à la branche"-Seidenstoffe imitiert. Der Nymphenburger Preiscourant des Jahres 1792 bezeichnet dieses Muster als "en taffent geflammt". Kleine Strichelstreifen in Purpur, Grün und Gelb begleiten einen durchgehenden Mittelstreifen. Zahlreiche Manufakturen des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts zitierten Webmuster luxuriöser Seidenstoffe. In vielen europäischen Staaten entwickelte sich die Seidenproduktion in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zu einem der erfolgreichsten Industriezweige.
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