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Figur: Türkenjunge

Beteiligte

Porzellan-Manufaktur Volkstedt

Datierung

um 1780 Ausführung

Geographischer Bezug

Volkstedt Ausführungsort

Material / Technik

Porzellan, polychrom staffiert und vergoldet

Maße

4 cm (Breite)
3,6 cm (Tiefe)
10,3 cm (Höhe)

Signatur / Marke

Ohne Marke

Erwerb

Schenkung von Karl von Kaweczynski, Leipzig, 1929

Inventarnummer

1929.387

Standort

Aktuell nicht ausgestellt

Schlagwortkette

Imitation; Türke; Türkenmode

Barfüßiger Knabe als Türke verkleidet auf rundem Erdsockel stehend. Polychrom staffiert und vergoldet. Die Rechte abwärts gestreckt, die Linke am Gürtel. Er ist bekleidet mit einem eisenrot gestreiften Turban mit grüner Kappe, langem, am Boden schleppendem hellpurpurnem Mantel, eisenrot gemusterter Jacke, blauem Gürtel und hellockerfarbenen Pluderhosen.

"Turquerie" oder Türkenmode bezeichnet das europäische Interesse am Orient, insbesondere der Kultur der Osmanen, und deren Einfluss auf Kunst und Kultur seit dem 16. Jahrhundert. Im Vordergrund standen dabei weniger die Beschäftigung mit den "realen" Begebenheiten im jeweiligen Land, sondern europäische Phantasien vom Luxus des "Orients". Die Türkei war als Lieferant von Luxusgütern wie Gewürzen und Duftessenzen, auch von Kaffee und Tee bekannt. Seit den 40er Jahren des 18. Jahrhunderts wurde es in ganz Europa zur großen Mode, sich zu besonderen Festen, Bällen und Theaterveranstaltungen bei Hofe als Türken zu verkleiden oder porträtieren zu lassen. Auch Kinder trugen gerne solche phantasievollen Kostüme.

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