Balustervase

Beteiligte

kein Eintrag

Datierung

Qing-Dynastie, wohl Kangxi-Periode, um 1700 Ausführung

Geographischer Bezug

Jingdezhen, China Ausgabe

Material / Technik

Porzellan, blauer Unterglasurdekor

Maße

43 cm (Höhe)
18,9 cm (Durchmesser)

Erwerb

Ankauf 1913

Inventarnummer

1913.16

Standort

Ausstellung Asiatische Kunst. Impulse für Europa > Empore Pfeilerhalle

Schlagwortkette

Berg; Buddhismus; Landschaft

Sammlung

Ostasien (Asiatische Kunst)

Diese Vase wurde aus zwei Teilen gefertigt, die am Halsansatz zusammenmontiert sind. Der Vasentyp, im Chinesischen als Phönixschwanz-Vase (feng wei zun) bezeichnet, entwickelte sich aus den trompetenförmigen Bronzebechern (gu). Die Form ist typisch für die Produktion der nichtkaiserlichen Öfen der Kangxi-Zeit, kam aber noch bis in die Zeit der Republik vor. Berglandschaften traten als Motiv der Porzellanmaler in den 1630er Jahren im Zuge des Übergangs von der Ming- zur Qing-Dynastie auf. Berge stehen seit der Zhou-Dynastie für die deutliche Manifestation des "qi" – der universellen Lebenskraft. Diese Vorstellung war so verwurzelt, dass sie auch von konfuzianistischen und buddhistischen Gelehrten geteilt werden konnte. In der Zeit des Dynastiewechsels im 17. Jahrhundert spendeten Berglandschaften den in Loyalitätskonflikte geratenden Beamten Trost. Zu Beginn wurden noch von Hänge- und Querrollen übernommene Kompositionsprinzipien angewendet: Hintereinander stehende Berge wurden versetzt übereinander gezeichnet. Am Ende des 17. Jahrhunderts vermitteln Diagonalenkonstruktionen – wie die vorliegende – einen räumlichen Eindruck. (Text: Anne-Katrin Ehrt)

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