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Rundbogenportal, ehemals Leipzig, Matthäikirchhof 21

Beteiligte

Unbekannt

Datierung

1610 Ausführung

Geographischer Bezug

Leipzig Herkunft (Allgemein)

Material / Technik

Rochlitzer Porphyrtuff

Maße

330 cm (Höhe)
210 cm (Breite)

Erwerb

Erworben durch Überweisung 1998.

Inventarnummer

V4528

Standort

Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 9 Renaissance: Nördlich der Alpen

Objektsystematik

Baugebundenes Objekt

Der ursprüngliche Standort dieses Portals ist das Areal des ehemaligen Leipziger Barfüßerklosters. Die mit der Reformation säkularisierten Klostergebäude überformte man zu Wohnbauten. In diesem Zusammenhang entstand 1610 das Portal, welches später, nachdem die Kirche 1699 als Neukirche (ab 1876 als Matthäikirche) neu geweiht wurde, als Zugang zur Wohnung des Küsters diente.

Rundbogenportale orientierten sich an den Stadt-, Palast- und Triumphtoren der klassischen Antike, die wiederum vorbildlich auf die Portale der Romanik wirkten. Aus den spitzbogigen Figurennischen gotischer Kirchenportale entwickelte sich um 1500 in Deutschland das Sitznischenportal, das sich unter dem Einfluss italienischer Kunst bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts zum rundbogigen Sitznischenportal wandelte. Die Stirnseite (Archivolte) des Rundbogens ist meist geschmückt, in unserem Fall mit dem in Deutschland seit dem frühen 17. Jahrhundert gebräuchlichen „Beschlagwerk“, einer Ornamentform aus symmetrisch angeordneten Bändern und Leisten.

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