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Teller

Beteiligte

Unbekannt

Datierung

1590/1610 Ming-Dynastie, Wanli-Periode Ausführung

Geographischer Bezug

China Ausführungsort

Material / Technik

Porzellan, Unterglasurbemalung in Kobaltblau

Maße

47,3 cm (Durchmesser)
9,6 cm (Höhe)

Erwerb

Schenkung von Walter Schulz, Leipzig, 1907. 1898 in Isfahan erworben.

Inventarnummer

1907.288

Standort

Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 14 Barock: Wandel der Trinksitten

Objektsystematik

Hausrat > Tafelgeschirr > Teller

Schlagwortkette

Flora; Glück; Vogel

Alles Neuartige, was über die fremden Länder aus Übersee verbreitet wurde, führte seit dem 17. Jahrhundert in Europa zu einer regelrechten Begeisterung für die fernöstliche Ästhetik. Die Chinamode breitete sich aus und die Nachfrage nach kostbarem Porzellan stieg enorm. Zunächst wurde der Bedarf durch umfangreiche und kostspielige Importe gedeckt. In großen Mengen gelangte das Blau-Weiß-Porzellan der Ming-Dynastie (1368–1644) nach Europa und prägte dort die Vorstellung von echtem Porzellan.

Der qualitätsvolle Porzellanteller mit den für die Wanli-Periode typischen acht großen, lotusblattförmig schwach geschweiften Dekorfeldern mit Glückssymbolen auf der Fahne zeigt im polygonal gerahmten Spiegelmedaillon eine Landschaft mit prächtiger Vegetation und einen Vogel auf einem Felsen ruhend. Der kobaltblaue Dekor besteht aus einer Vielzahl an Symbolen, deren tiefer Gehalt sich dem Europäer oftmals nicht erschloss.

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