Königliche Porzellan-Manufaktur Meissen (1710 - 1918)
Blattschale
um 1770
Unbekannt
2. Hälfte 18. Jahrhundert Ausführung
Deutschland Ausführungsort
Seidengewebe und gestrickte Seide; Metallspitze; Stickerei: Seide in verschiedenen Farben, Gold- und Silberlahn auf Seidenseele.
32,0 cm (Länge)
Ankauf von Jos. Grüger, München, vor 1896 (wohl 1889)
V2193 a,b
Aktuell nicht ausgestellt
Dieser Text entstand im Rahmen des Museumsjubiläums 2024. Für das Projekt „150 Jahre 150 Objekte“ in der Sammlung Online wurden Leipzigerinnen und Leipziger nach ihrem Blick auf die Sammlung gefragt:
Dieses Handschuhpaar besticht durch seine aufwendigen Verzierungen mit Goldstickerei. Blumen, Blüten ranken um den Schaft des Handschuhs herum. Auf dem Handrücken sind ebenso Stickereien zu sehen.
Für wen waren wohl diese Handschuhe bestimmt? Wer wollte sie tragen? Wirken sie doch in ihrem edlen Material heller Taftseide sehr elegant. Womöglich sollten sie zu einer aufwendigen Kleidung und bestimmten Anlässen angezogen werden. Denn sie dienten doch sicherlich mehr der Zierde, als einer Funktion.
In heutiger Zeit werden Handschuhe meist mit einem Zweck verbunden, nicht so sehr als schmückendes Element einer Kleidung getragen. Sie dienen zum Beispiel als Schutz vor Kälte, Nässe, sind funktional bei Tätigkeiten wie Gartenarbeiten, erfüllen bestimmte Eigenschaften, wenn sie zum Beispiel als Schnittschutz getragen werden.
So kommt es zu neuen Formen und Arten von Handschuhen, wo es doch immer wieder darum geht, dass sie auf die entsprechenden Hände passen.
Dr. Regina Schubert, Ärztin
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