Predella mit Abendmahlsdarstellung

Beteiligte

Franz Julius Döteber Ausführung
Valentin Silbermann Ausführung

Datierung

um 1638 (?) Ausführung

Geographischer Bezug

Leipzig Ausführungsort

Material / Technik

Linde, Polierweißfassung, teilweise vergoldet

Maße

66 cm (Höhe)
144 cm (Breite)
28 cm (Tiefe)

Erwerb

Erworben 1950. Aus dem Besitz der Deutschen Gesellschaft, Leipzig. Ursprünglich Nikolaikirche Leipzig. Restauriert mit Mitteln des Johanna Völker, Milda und Johannes Schulze-Fonds, 2007.

Inventarnummer

1950.131

Standort

Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 13 Barock / Rokoko: Liturgische Geräte, Textilien, Bildwerke

Objektsystematik

Möbel > Altar > Predella

Schlagwortkette

Abendmahl; Altar; Barock; Leipzig; Renaissance

Sammlung

Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.)

Der Überlieferung nach diente diese Darstellung des letzten Abendmahls als Predella des 1785 abgebrochenen ehemaligen Hauptaltars der Leipziger Nikolaikirche.
Möglicherweise entstand sie, als der Bildhauer Julius Franz Döteber nach der in den Jahren 1632 und 1633 erfolgten Belagerung von Leipzig an der Wiederherstellung zerschossener Altarbildwerke der Kirche arbeitete.
Stilistisch gehört das Bildwerk dem Spätmanierismus an, der Übergangsphase zwischen Renaissance und Barock. Die Figuren sind langgestreckt, Körperhaltung und Gesichter sprechen von Unruhe und Anspannung, die räumliche Staffelung wirkt theatralisch. Dabei verzichtet der Künstler auf farbige Effekte. Er nutzte vielmehr eine durch Polieren stark verdichtete, und so besonders edel wirkende, an Alabaster erinnernde weiße Farbe. Einzelne Partien hat er zusätzlich matt- oder glanzvergoldet. Polierweißfassungen wie diese sind aus dem 17. Jahrhundert nur selten original erhalten.

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