Brett (Tablett)

Beteiligte

Qadscharen

Datierung

2. Hälfte 19. Jahrhundert Ausführung

Geographischer Bezug

Iran Ausführungsort

Material / Technik

Holzkörper, Mosaikdekor

Maße

7 cm (Höhe)
52 cm (Breite)
32,7 cm (Tiefe)

Erwerb

Schenkung von Ph. Walter Schulz, Berlin, 1907. 1898 in Isfahan erworben.

Inventarnummer

1907.210

Standort

Ausstellung Asiatische Kunst. Impulse für Europa > Kabinett Westasien

Objektsystematik

Hausrat > Tablett

Schlagwortkette

Mosaik; Ornament

Sammlung

Westasien, Indien, Nordafrika (Asiatische Kunst)

Das Tablett ist europäischen Vorbildern nachempfunden. Es wurde in geschlossener Flächenfüllung mit hátem kárí, einem Mosaik-Dekor überzogen. Diese Technik ist eine Mosaikmarketerie, die im persisch-indischen Raum entwickelt wurde und seit dem 18. Jahrhundert zu belegen ist. Dünne Stäbe aus farbigem Holz, verschiedenen Metallen und Bein in Dreieck- oder Rhombenform werden zu geometrischen Mustern zusammengeleimt und anschließend in feine Platten zerschnitten, die dann mit einer Papierunterlage dicht aneinandergereiht auf die Oberfläche der zu schmückenden Objekte musterbildend geklebt werden. In älteren Publikationen findet sich dafür oft die Bezeichnung „Bombay-Mosaik“, weil man Bombay als Entstehungsort dieser Technik vermutete. Heute werden solche Mosaikarbeiten vor allem noch in Isfahan hergestellt. (Text: Reingard Neumann)

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